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Co2 = Dicke Luft

Müdigkeit, Schwindel, Aggression, tränende Augen, Kopfschmerzen – das sind nur ein paar Indikatoren, die auf »dicke Luft« im Raum hinweisen. Leider riechen wir die schlechte Luft im Raum nicht, wenn sie sich schleichend verschlechtert. Unser Geruchssinn ist adaptiv, das bedeutet, er stumpft schnell ab. Erst wenn wir einen Raum verlassen und wieder zurückkehren, merken wir, wie schlecht die Raumluft ist.

Was verursacht aber die Beschwerden wie Aggression und Kopfschmerzen? Wir atmen Sauerstoff ein und atmen Co2 aus. In einem Raum mit wenig oder gar keinem Luftaustausch steigt daher bei Anwesenheit von Menschen stetig der Co2-Gehalt in der Luft und der Sauerstoffgehalt sinkt. Der Co2-Gehalt eines Raumes wird in ppm gemessen (ppm steht für parts per million) also Bestandteilen pro Millionen. Bei einem Wert von 1.000 ppm besteht also ein Promille der Raumluft aus Co2.

Schlechte Luft ist schlecht für die Gesundheit

Auch wenn erst ein Wert von 80.000 ppm lebensbedrohlich ist, haben verschiedene Studien gezeigt, dass bereits bei einem Wert von 1.000 ppm das Ansteckungsrisiko durch Keime messbar erhöht ist.

Die folgenden Werte sind Richtwerte, die häufig angeführt werden:

ppmLuftqualitätFolgen
400-700gutWohlbefinden (Stadtluft im Freien)
1.000ausreichendkeine (Grenzwert für hygienisch unbedenkliche Luft)
1.000 – 2.000belastendLeistungsabfall bereits messbar
> 2.000inakzeptabelAuftreten von spürbaren Beschwerden, wie Kopfschmerzen
80.000tödlichBewusstseinstörungen, Atemnot, Bewusstlosigkeit

Die Abhilfe ist einfach: Lüften! Das sogenannte Stoßlüften, also das vollständige Öffnen der Fenster für einen kürzeren Zeitraum, hat sich als dem Dauerlüften durch lediglich gekippte Fenster als deutlich überlegen erwiesen.

Messung

Wie stelle ich aber fest, ob die Luftqualität in einem Raum akzeptabel ist oder nicht? Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Messgeräten, die zuverlässig den Co2-Gehalt der Umgebungsluft messen und bei Bedarf Alarm schlagen. Zuverlässige Geräte sind ab ca. 100 Euro erhältlich.

Die smarte Wohnung lüftet automatisch

In einer smarten Wohnung sorgt ein Co2-Alarm nicht für ein durchdringendes Geräusch, sondern schaltet selbständig einen Lüfter ein oder öffnet ein Fenster bis die Luftqualität wieder ein gesundes Maß erreicht hat. Hierfür haben sich beispielsweise die Sensoren der Firma Netatmo bewährt. Neben dem Co2-Gehalt der Luft ermitteln diese Sensoren auch die Raumtemperatur und die Luftfeuchtigkeit.

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